Startseite
Neuer Eintrag
Gesamtliste
Newsletter
21.09.2025
15:00
Marsberg

Führung über den Friedhof für die Opfer der NS- "Euthanasie"
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. - Landesverband NRW

Zoom

21. September 2025
Beginn: 15:00 Uhr - Ende: 16:30 Uhr

Friedhof auf dem Gelände der LWL-Einrichtungen Marsberg
Bredelarer Str. 33, 34431 Marsberg, Deutschland

„Ge(h)denken! – Monat des Kriegsgrabs im September 2025“

Volksbund NRW ruft zum Besuch der Gräber der Weltkriege auf

Essen. Auch im Jahre 2025 veranstaltet der Landesverband NRW im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wieder einen „Monat des Kriegsgrabs“. Im September bietet der Volksbund gemeinsam mit Kooperationspartnern insgesamt 17 Veranstaltungen an. Dabei dreht sich alles um die Spuren der Toten der Weltkriege.

Frieden und Demokratie sind nicht selbstverständlich“, sagt der Vorsitzende des Volksbundes NRW, Thomas Kutschaty. „Das zeigen nicht nur die aktuellen Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Dafür stehen auch mehr als 330.000 Gräber beider Weltkriege bei uns in Nordrhein-Westfalen. 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges müssen wir daran wieder stärker erinnern.“

Auf dem Programm stehen Führungen über eine oder mehrere Kriegsgräberstätten, Stadtspaziergänge, Wanderungen, Vorträge, eine Ausstellung und digitale Angebote. Von Bocholt ganz im Westen über Bochum im Ruhrgebiet bis Bielefeld in Ostwestfalen ist fast jede Region mit Veranstaltungen vertreten. Einige der Veranstaltungen finden am „Tag des offenen Denkmals“ (14. September) und am „Tag des Friedhofs“ (20./21. September) statt.

In Münster führt ein Stadtspaziergang vom Überwasserfriedhof zum Zentralfriedhof zu verschiedenen Erinnerungsorten im Stadtgebiet. Im Teutoburger Wald verbindet eine Wanderung drei Kriegsgräberstätten miteinander. In Herne werden biografische Dokumente aus dem Archiv des Volksbundes vorgestellt. In Warburg beleuchtet eine Führung die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers im Ortsteil Dössel und den zugehörigen Friedhof. Weitere Veranstaltungen finden statt in Euskirchen, Herford, Hörstel, Hövelhof, Köln, Krefeld, Lengerich, Marsberg und Oberhausen.

Wer auf eigene Faust eine Kriegsgräberstätte erkunden will, kann dies mit Hilfe seines Smartphones und der App „Actionbound“ tun. Angebote gibt es für mehrere Kriegsgräberstätten in NRW.

Alle Termine und den Zugang zur App Actionbound findet man auf der Website des Volksbundes, Landesverband NRW, unter folgendem Link:

nrw.volksbund.de/ge-h-denken-2025

Im Rahmen einer Mitmachaktion ist jede/r aufgefordert, eine Kriegsgräberstätte in seiner/ihrer Nähe zu besuchen und dort ein Zeichen des Gedenkens zu hinterlassen, eine Blume, einen Stein, ein Foto. Auch Schülerinnen und Schüler wollen im September Zeichen setzen: Das Gymnasium Nepomucenum Coesfeld und die Hermann-Leeser-Schule Dülmen planen Pflegeeinsätze auf lokalen Kriegsgräberstätten.

Die Veranstaltungen lassen sich nicht ohne unsere Kooperationspartner realisieren. Diese sind in diesem September u.a.:

Bunkermuseum Oberhausen, Deutsches Riga-Komitee, Emschertal-Museum Herne, Gedenkhalle Oberhausen, Heimatverein Riesenbeck e.V., Käthe Kollwitz Museum Köln, Kommunalbetrieb Krefeld, Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e.V., Herford, LWL-Klinik Lengerich, LWL-Einrichtungen Marsberg, Sparkasse Dülmen, Stadtmuseum Bocholt, Stadtverwaltung Bielefeld, Stadtverwaltung Bocholt, Stadtverwaltung Euskirchen, Volkshochschule Münster, Volkshochschule im Kreis Herford, Zentrale Friedhofsverwaltung Bochum.

In NRW gibt es über 2.100 Kriegsgräberstätten beider Weltkriege, auf denen über 330.000 Kriegstote bestattet sind, darunter die Mehrheit ausländischer Herkunft. Kriegsgräberstätten sind gesetzlich geschützt und werden dauerhaft erhalten. Träger sind die Städte und Gemeinden. Der Volksbund berät die Kommunen bei Pflege und Gestaltung und bietet vielfältige Bildungsprojekte für Schulen, Jugendliche und Erwachsene ausgehend Kriegsgräberstätten an. Darüber hinaus pflegt der Volksbund die deutschen Kriegsgräber beider Weltkriege in Europa und Nordafrika, insgesamt 2,9 Millionen Gräber auf mehr als 800 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten. Seine Arbeit finanziert er überwiegend aus Spenden und aus staatlichen Zuschüssen.

Kategorie:
Kultur

Ueberregional
Marsberg
Einzelansicht
Eintrag drucken
Email senden
Eintrag bearbeiten

Zur Wochenseite

© 2025 Stadt Marsberg
Startseite | Stadt Marsberg | Impressum | Datenschutzerklärung